Die 2013 in Münster gegründete AHAG Unternehmensberatung baut intelligente Datenmodelle und berät auf dieser Basis ihre Kunden. Unsere Arbeit mit abwechslungsreichen Business Intelligence Lösungen erstreckt sich von Produktionsinformationssystemen bis hin zu intelligenten Pricingmodellen für Onlinehändler. Gemeinsam überlegen wir, wie die Daten unserer Kunden angereichert und erweitert werden können, um enorme Mehrwerte zu schaffen. Des Weiteren beschäftigt sich die AHAG Unternehmensberatung mit digitaler Ressourcenplanungs-Software und berät ihre Kunden zu allen möglichen digitalisierungs-Themen.
Business Intelligence (BI) ist ein technologiegetriebener Analyseprozess, der an einen ETL-Prozess, der verschiedene Datenquellen in einen OLAP-Cube (mehrdimensionales Datenmodell) vereinigt, anknüpft. Dabei werden unterschiedliche Quellen durch Extraktion in eine Staging Database automatisiert eingeladen und abgelegt. Diese Rohdaten werden transformiert, in ein Data Warehouse integriert und in den OLAP-Cube geladen. Dort setzt das Frontend des BI-Tools an, welches den OLAP-Cube mit Fragen und Anfragen befeuert. Durch die verwendete Technik entsteht eine hohe Performance mit schnellen Reaktionszeiten. In dem Frontend können entsprechende Analysen durchgeführt werden und auch Rückschreibungen wie Ist-Daten sind in das Data Warehouse möglich. Beispielsweise werden technisch Daten aus dem ERP-System, den Abrechnungen von Ebay/ Amazon und Versandkosten für die Deckungsbeitragsrechnung in einer Faktentabelle verheiratet, sodass komplexe Analysen und Erkenntnisse möglich werden.
Abbildung 1: Der ETL-Prozess
Welche Datenquellen sind im E-Commerce eigentlich relevant? Um das Data Warehouse aufzubauen, dienen die Daten aus dem ERP-System als Grundlage. Konkret werden Rechnungsdaten, Artikelstammdaten, Materialbewegungen, Einkaufsdaten, Bestände, Kundenstammdaten, Bestandsinformationen und GuV-Daten integriert. Je nach Geschäftsmodell werden Daten über Clicks, Impressions, Kosten und Kampagne aus Google Adwords, Amazon Marketing und Facebook eingespeist und mit Daten wie beispielsweise Plattformgebühren, Rückgabeinformationen und Bestandsinformationen aus Amazon FBA erweitert. Zudem werden Kampagneninformationen und Informationen über Bower, Device und Referrer aus Google Analytics gezogen und mit Daten, beispielsweise Kundenstammdaten und Artikelstammdaten, aus deinem Shopsystem verbunden. Abschließend lassen sich noch Daten aus verschiedenen Crawlern (Bewertungen und Wettbewerbspreise), aus weiteren Diensten (Repricing, Retargeting und Affiliate) und aus der Logistik (Trackingdaten und abgerechnete Kosten) in das Modell integrieren.
Ein praxisrelevantes Herzstück ist die Deckungsbeitragsrechnung mit BI. Das Deckungsbeitragsschema wird auf den Kunden angepasst und ist grundlegenden wie folgt aufgebaut:
Abbildung 2: Deckungsbeitragsschema mit BI
Durch dieses Schema können Kosten exakt jeder Position zugeordnet werden. Für die Shop-Steuerung ist der DB 2 die wichtige Stellschraube, dennoch können mit BI auch weitere DB-Stufen aufgeschlüsselt werden. Retourenkosten sind branchenabhängig und liegen zwischen 10€ bis 20€ und müssen bei der DB-Rechnung und im Princing berücksichtigt werden. BI verwendet nicht die durchschnittliche Retourenquote und -kosten des Shops, sondern verwendet eine individuelle Retourenbetrachtung auf Artikelebene, wodurch der tatsächliche DB errechnet und der Gewinn gesteigert werden kann. Zudem kann der DB auch nach Marketingkanälen und Marketingkosten analysiert werden und dadurch bei der Verkaufsplattformwahl unterstützen. Business Intelligence ermöglicht prozessrelevantes Controlling und informiert Shop-Verantwortliche automatisch per Mail bei auftretenden Problemen wie negativen DB 1.
Marketing ist oft ein sehr umsatzgesteuertes Thema in der Praxis. Aber Kampagnen sollten nicht nach dem reinen Umsatz, sondern auch durch Effizienzkennzahlen gesteuert werden. Denn eine Fixierung auf die Kosten-Umsatz-Relation kann ins Verderben führen und zum Verkauf von Artikeln mit negativen DB führen. Deshalb sollten immer auf Margensicht betrachtet werden, sodass ineffiziente Kampagnen gestoppt und Marketinggelder effizient umverteilt werden können. Ein wichtiger Bestandteil der Kampagnen ist die Stammkundengewinnung, da diese Kunden höhere Warenkörbe generieren und mit jedem Kauf als Kunde günstiger werden. BI analysiert automatisch die Stammkunden und ermöglicht, verlorene Stammkunden durch Marketingvorschläge zu reaktivieren. Auch intelligentes Newslettermarketing, um beispielsweise Garnichtdreher abzuverkaufen, wird durch BI möglich. Alle Marketingmaßnahmen werden automatisch ausgewertet und die Ergebnisse den Verantwortlichen zur Verfügung gestellt.
Durch Bestandssteuerung mit BI können Out-of-stock Tage verhindert oder reduziert werden. Durch die Analyse werden historische Daten von Out-of-Stock Tagen mit den aktuellen Reichweiten kombiniert und es werden passgenaue Bestellvorschlage generiert. BI kann auch das Saisongeschäft integrieren und bei Produkten ohne Nachbestellungsmöglichkeit den Preis passend zur Reichweite erhöhen oder senken, sodass maximale Gewinnmargen erwirtschaftet werden.
Wenn Du BI mit Deinen Daten testen möchtest, melde Dich bei Florian Althoff, dem Geschäftsführer der AHAG Unternehmensberatung GmbH & Co. KG.
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